roswitha prinz blog

Sunday, February 24, 2008

Hurra, ein Oscar fuer die Faelscher!

Yippeee, Oesterreich hat einen OSCAR!!!!!!

"The Counterfeiters" sind mit der goldenen Statuette ausgezeichnet worden. Allerherzlichsten Glueckwunsch!

Thursday, February 21, 2008

Hillary, Texas, Vorwahlen, Caucuse und mehr

Heute hat der Spiegel einen sehr interessanten Artikel veroeffentlicht. Dieser Artikel erwaehnt dass Hillary unbedingt die Vorwahlen am 4. Maerz in Ohio und Texas gewinnen muss um ueberhaupt noch eine Chance auf eine Nominierung zu haben. Das ist leider die Wahrheit. Und zusaetzlich erwaehnt der Artikel auf welch seltsame und komplizierte Art und Weise Texas die Delegierten (auch Wahlmaenner genannt) bestimmt. Das Tragische daran ist, dass nur wenige Texaner davon Bescheid wissen.
Wahrscheinlich sind es nur die Obama Aktivisten welche am Abend um 19 Uhr, nach dem Ende der Vorwahl in den Wahllokalen zum Caucus auftauchen.

Dazu eine kurze Erklaerung:
Frueher erstellte weitgehend der Parteiapparat hinter verschlossenen Tueren die Praesidentschaftskandidaten. Nach den Krawallen in Chicago im Jahr 1968 sollte diese Entscheidung von der Bevoelkerung getroffen werden. Zu diesem Zweck musste sich jeder Staat zwischen einer Primary und einem Caucus entscheiden.

Eine Primary ist eine richtige Wahl mit einem Stimmzettel zum Ankreuzen. Ein Caucus dagegen ist eine Art komische Waehlerversammlung. Es geht ungefaehr so vor sich, dass die Leute im Wahllokal zusammentreffen wo jeder ueber "seinen" Kandidaten diskutierten und dessen Vorzuege preist und die anderen Kandidaten durch den Dreck zieht. Dann wird endlich das erste Mal abgestimmt. Die Stimmen fuer einen Kandidaten sind ungueltig wenn sie weniger als (ungefaehr) 20 % betragen. Um diese Stimmen entbrennt nun ein arges Gefecht, denn die Anhaenger der anderen Kandidaten wollen natuerlich nicht, dass diese Leute einfach nach Hause gehen, im Gegenteil, sie umschwaermen sie und versuchen alles, damait diese Leute bei der naechsten Abstimmrunde zu ihrem Kandidaten ueberlaufen. Es wird also diskutiert, gewanschelt, gestritten, begettelt und dieser Vorgang kann etliche Stunden dauern. Das Mitbringen von einem Sandwich und einer Thermosflasche ist deswegen empfehlenswert. Obama mit seinen fanatischen Anhaengern hat bis jetzt alle Caucuse gewonnen.

Texas konnte sich nicht entscheiden und hat beide Verfahren vereint. Zirka 126 der Delegierten werden per den Ergebnissen der Vorwahl entschieden, aber zirka 67 per einem Caucus. Ganz sicher bin ich mir wegen der Zahlen nicht, deshalb das Zirka.

Dann, in 1982 (glaube ich) wurden die Super Delegatierten eingefueht. Warum? Um eine "dumme" Entscheidung des Volkes zu negieren. Die Super Delegierten, welche der Parteispitze angehoeren, sind unabhaengig und duerfen bei der Nominierungskonvention Ende August fuer einen Kandidaten stimmen, ohne Ruecksicht auf die Ergebnisse der Primaries und Caucuse nehmen zu muessen.

Wie bei der eigentlichen Praesidentenwahl im November, so galt auch fuer die Primaries und Caucuse das "Winner take all" Prinzip, d.h. wer den Staat gewinnt bekommt alle Delegierten.
Auf Bestreben des Rev. Jesse Jackson, welcher sich lautstark beklagte dass das "Winner take all" System unfair zu ihm gewesen sei und ihm die 1988 Nomination gekostet habe, aenderte die Demokratische Partei diese Regel und die Delegierten werden derzeit proportional aufgeteilt - aber auch das ist wieder kompliziert da die Verteilung auf einem Zwei-Stufen-System (auf Staats- und Wahldistriktsebene) erfolgt.

Nach der alten "Winner take all" Formel laege Hillary heute immer noch mit einem Vorsprung von mehr als 200 Delegierten vor Obama.

Ich befuerchte, dass ihre Anhaenger sie nun wie die Ratten das sinkende Schiff verlassen. Das ist eben so mit den Amerikanern, die wollen ihre Stimme "nicht wegwerfen" und unbedingt fuer einen Sieger stimmen - in ihren Augen also der Obama, welcher ein guter Redner ist, aber das ist auch schon alles. Arme Hillary!

Wednesday, February 13, 2008

Das ist er!

Mitte voriger Woche hoerte ich ein seltsames, aber sehr lautes Getoese vor dem Haus. Und weil dieser unidentifizierbare Laerm einfach nicht aufhoerte, oeffnete ich schliesslich doch die Haustuer - und siehe da, da sass doch tatsaechlich dies hier vor der Tuer und schrie aus Leibeskraeften.


Ich nahm das arme Tier natuerlich sofort ins Haus. Das Hunderl schlief dann, in ein Handtuch gehuellt, erschoepft auf meinem Schoss ein waehrend ich im Internet surfte. Nach dem Aufwachen kletterte der Baby-Hund von meinem Schoss ganz neugierig auf den Schreibtisch. Das haette ich ihm nicht erlauben sollen, denn er pinkelte auf die Tastatur meines Dell Notebooks!!!!


Ich habe geduldig gewartet und inzwischen muesste wohl alles schon wieder ausgetrocknet sein, aber mein Computer tut nichts, rein gar nichts. Er ist tot! ertrunken im Hundelulu. Richard borgt mir derzeit seinen kleinen Eee PC und vielleicht kann Fred bei seinem naechsten Besuch noch etwas retten. Dumm ist nur dass alle meine Kennworte auf der Festplatte gespeichert sind, und natuerlich kann ich mich an keines erinnern ... sehr gescheit war das von mir nicht. Fred hat mich zwar gewarnt, aber habe ich auf seinen Ratschlag gehoert? Nein, natuerlich nicht.


Noch hat sich niemand gemeldet, ich nehme also an, dass der Hund bei uns bleiben wird. Waere ja nicht das erste Mal dass wir ein herrenloses Tier aufnehmen. Alle unsere vergangenen und gegenwaertigen Haustiere, Katzen wie auch erwachsene Hunde, sind uns zugelaufen. Einen Baby Hund hatten wir jedoch noch nie. Mit dem Klo klappt es schon ziemlich gut. Ich muss nur wie ein Haftelmacher aufpassen und rasch und oft, sehr sehr oft, mit ihm rausgehen.

Suess ist er wohl, der kleine Bengel. Vielleicht taufe ich ihn Oscar, oder aber auch Mr. Peebody ... hehe, pee = pinkeln, pee. Der echte Mr. Peabody, der verstorbene reiche Bankier, schreibt sich mit ea.

Saturday, February 09, 2008

Bravo Hillary

Hillary hat sich am Super Tuesday nicht nur tapfer geschlagen, sie hat mehr als 50% der Stimmen und die Mehrheit der Delegierten/Wahlmaenner erhalten. Sie hat Obama in die Schranken gewiesen und ihm eine richtige Watsche gegeben, und das, obwohl er bereits wie der Sieger mit stolz aufgeblasener Brust durch die Gegend stolziert ist.

Und nicht nur das, sie hat auch Massachusetts und Kalifornien gewonnen, obwohl

1) Obama als Mediendarling viel oefter in den Zeitungen und im Fernsehen vertreten war als Hillary

2) Senator Ted Kennedy von Massachusetts, der zweite Senator von Massachusetts, der Governor von Massachusetts und Carolyn Kennedy den Obama unterstuetzt haben

3) in Kalifornien sich die groesste Zeitung in spanischer Sprache fuer Obama ausgesprochen hat und

4) obwohl Oprah persoenlich nach Kalifornien geflogen ist um den Obama beim Stimmenfang zu helfen

Hillary hat auch Michigan und Florida gewonnen, aber leider wurden diesen beiden Bundesstaaten als Strafe die Wahlmaenner weggenommen weil sie die Vorwahlen vorverlegt haben. Haette Obama gewonnen, dann waere dieser Beschluss schon lange ruckgaengig gemacht worden. Nun aber haben die Parteifunktionaere Angst, dass sie bei einer Anerkennung der Michigan und Florida Wahlmaenner als Rassisten beschimpft werden, denn schliesslich kommen diese Wahlmaenner ja zum groessten Teil dem weissen Kandidaten zugute.

Und Obama ist schnell bereit, mit Hilfe seiner Haandlanger solche Beschimpfungen in Umlauf zu bringen. Nach seiner am Dienstag erhaltenen Watsche wurde Hillary am Mittwoch als Zuhaelterin beschimpft weil Tochter Chelsea aktiv am Wahlkampf teilnimmt.

Und als Hillary im Januar Dr. Martin Luther King's Verdienste wuerdigte und sagte dass seine Bemuehungen dazu fuehrten, dass Lyndon B. Johnson die fuer Schwarze wichtigen Gesetze, wie z.B. den Voting Rights Act, unterschrieben hat - ja, da wurde ihr sofort Rassismus vorgeworfen - denn nur ein Rassist wuerde den Namen von Dr. Martin Luther King in Zusammenhang mit einem weissen Praesidenten erwaehnen. Nun, King haette sich in den Hintern beissen koennen, aber ohne einm ordnungsmaessig verabschiedetem Gesetz geht in den USA nichts. Und es ist ja kein Geheimnis dass Kenndey es zwar versucht hat, es ihm aber wegen seiner Unerfahrenheit und seinem geringen Einfluss nicht geglueckt ist, diese Gesetze zu verabschieden. Dazu hat schon der alte Haudegen, und ironischerweise ein Suedstaatler, herhalten muessen.

Morgen werde ich erzaehlen weil bei mir etliche Tage Funkstille geherrscht hat.

Tuesday, February 05, 2008

Go, Hillary, Go

Es ist Faschingdienstag, aber der wird ueberschattet von den Vorwahlen, denn heute ist Super Tuesday, wo in etwa 24 Bundesstaaten die Primaries abgehalten werden.

Die Schwarzen machen etwa 14% der Gesamtbevoelkerung der USA aus, und die Hispanics auch ungefaehr so viel, und den Rest der Stimmen bekommt Obama von sexuell frustrierten weissen Frauen welche ihn sexy finden.

Natuerlich haben sich die Maenner gegen Hillary verbuendet und gehen gemeinsam auf die arme Frau los. Das ist ja immer so. Ich druecke Hillary ganz fest die Daumen und hoffe, dass sie dem Obama einen ordentlichen Tritt in den Hintern gibt.

GO, HILLARY, GO !!!!!!!!!

Sunday, February 03, 2008

Jippy, Fred ist da!

Fred ist endlich wieder einmal nach Hause gekommen. Da freu ich mich irrsinnig, obwohl so ein Wochenende leider viel zu schnell vergeht. Hier ist Fred beim Fruehstueck am Samstag.


Zum Erzaehlen gibt es auch viel.



Heute ist Super Bowl Sunday. Fred wird sich das Match nicht ansehen koennen weil er zu diesem Zeitpunkt unterwegs nach Austin sein wird - macht aber nichts, denn er ist kein grosser Sportsfan und fuer Football interessiert er sich ohnedies nur dann wenn die Longhorns spielen.

Saturday, February 02, 2008

Richard wieder veroeffentlicht

Kongratulation an Richard. GSA hat einen seiner Artikel veroeffentlicht, und nicht nur als einen einfachen Artikel, sondern als "Featured Article", also als Sonderartikel.

Im full text Format sieht man die Illustrationen am Ende, im PDF Format sind die Illustrationen im Text eingefuegt.

Hier ist der Link:
Richard's Sonderartikel "Lidar mapping of faults in Houston, Texas, USA"

Erklaerung: Shuhab Kahn ist ein Professor an der University of Houston und Richard's thesis adviser (Doktorvater).