roswitha prinz blog

Sunday, September 30, 2007

Lobgesang an FedEx

Kuerzlich hat Fred bei ebay was ersteigert und mit Paypal bezahlt. Leider ist es ihm erst viel zu spaet eingefallen, dass er vergessen hat, bei seinem Paypal Konto seine neue Adresse anzufuehren (er ist zu Semesterbeginn umgezogen).

Ich hatte eigentlich keine grosse Hoffnung, dass Fred sein Paket jemals zu Gesicht bekommen wird, denn Federal Express legt bei einer normalen Zustellung (was in diesem Fall zutrifft) die Packerl einfach vor die Tuer wenn niemand zu Hause ist, und jeder Vorbeigehende kann es sich also unter den Nagel reissen.

Meine Ueberraschung war deshalb ganz besonders gross, als ich vorgestern auf unserem Tonband eine Nachricht von einer FedEx Angestellten vorfand. Sie sagte sie rufe aus Austin an. Sie habe ein Paket fuer jemanden mit unserem Nachnahmen, aber diese Person wohne nicht mehr in Austin. Weil wir den gleichen Nachnahmen haben wundere sie sich, ob wir vielleicht nach Houston umgezogen sind. Wir sollen mit ihr in Verbindung treten falls das Paket fuer uns bestimmt ist.

Also, das war wirklich ganz besonders nett, diese extra Arbeit hat sich die FedEx Angestellte nicht unbedingt antun muessen; statt nach uns zu suchen haette sie das Paket ja einfach an den Absender zurueckschicken koennen - ab und zu ist es also doch von Vorteil, einen ungewoehnlichen und fuer Amerikaner kaum aussprechbaren Namen zu haben, hehehe.

Besten Dank auch an den derzeitigen Mieter von Fred's alter Wohnung. Er hat das Paket nicht einfach behalten, sondern es an FedEx zurueckgegeben. Es gibt halt doch noch ehrliche Leute auf dieser Welt.

Ach ja, Fred ist zum FedEx Lager hingefahren und hat sich sein Paket ganz rasch selber abgeholt.

Friday, September 28, 2007

Schmunzeln mit Google Earth

Inzwischen hat wohl jeder davon gelesen, dass die Anordnung einiger Gebaeude an einer Navy Installation in Kalifornien einem Hakenkreuz gleicht - aber nur, wenn man es von der Vogelperspektive aus anschaut, und dazu hatte die Zivilbevoelkerung keine Gelegenheit, weil ja die Installation nicht ueberflogen werden darf. Aber mit Google Earth kann sich jeder Erdenbuerger das Hakenkreuz-Gebaeude anschauen. Die Navy findet das peinlich und wird nun Baeume sowie Straeucher zwecks Kaschierung dieses anstoessigen Anblickes anpflanzen. (schmunzel, schmunzel)


Die meisten Leute vergessen, dass es sich beim Hakenkreuz um einen alten Gluecksbringer handelt, na klar, sonst haette es sich Adolf ja nicht ausgesucht. Angeblich ist dieses Symbol bereits 14.000 Jahre alt, wurde von den meisten Voelkern verwendet, so z. B. auch von den Kelten und den Griechen (wo man es auf griechischen Helmen abgebildet sieht), und angeblich wird es in Indien auch heute noch benutzt.

Richard hat einen sehr interessanten kleinen Kaffeeloeffel welcher von seiner Grossmutter muetterlicherseits abstammt. Hier sind zwei Fotos:




Leider weiss Richard keine Einzelheiten (Maenner!!!), aber es steht fest, dass der Loeffel als Gluecksbringer geschenkt bzw. ueberreicht wurde, also um seiner Grossmutter Glueck zu wuenschen. Deutlich erkennbar auf dem Stiel sind Hufeisen, vierblaettriger Klee und ... ein Hakenkreuz. Darunter, auf dem duennen Teil des Griffes und besser sichtbar im 2. Foto, stehen die Worte "GOOD LUCK". Eingraviert auf dem Loeffel sind Initialen (das W bedeutet Woods; das ist der ledige Name von Richard's Grossmutter) und das Jahr 1911 - also noch vor dem 1. Weltkrieg und lange vor Adolf's Machtuebernahme.

Also, ich finde diesen Loeffel so richtig faszinierend. Adolf hat zwar den Krieg verloren, aber das Hakenkreuz hat er immer noch, sogar nach 60 Jahren, vollkommen in seiner Hand. Als Gluecksbringer kann dieses alte Symbol derzeit nicht mehr verwendet werden, zumindest nicht ohne negative Implikationen und Auswirkungen. Interessant.

Tuesday, September 25, 2007

... und schon ist er wieder weg


Ein letztes bye und schon ist Fred wieder unterwegs nach Austin. So ein Wochenende ist zu meinem Leidwesen eben viel zu kurz.

Sunday, September 23, 2007

Nun ist er da

Fred ist in unsere Einfahrt eingebogen, ausgestiegen, und hat sofort unseren kleinen ziemlich toten Baum begutachtet. In der Hand haelt Fred einen neuen Drill fuer Beton.


Nach ein paar Minuten ist Fred schon wieder weggefahren um sich ein Schweissgeraet zu kaufen. Ja, Fred investiert viel Geld in Werkzeug und ist bereits relativ gut ausgeruestet.



Fred kann es nicht lassen und zusaetzlich zum Kinogehen, Essengehen usw. mit Freunden muss er sich unbedingt auch noch mit den Autos beschaeftigen, auch wenn es bereits finster geworden ist - aber aus diesem Grunde hat er sich ja etliche Lampen besorgt. Auf diesem Bild wechselt er gerade das Oel in Richard's Pick-Up Truck.

Friday, September 21, 2007

Fred wieder mal auf Besuch

Heute am Abend kommt Fred endlich wieder fuer ein Wochenende nach Hause. Ich habe schnell einige Sachen gebacken von denen ich weiss, dass Fred sie gerne isst.


Zum Auskuehlen stehen ganz vorne Haferflocken Muffins, links daneben Cornbread, hinten ein Pumpkin Kuchen und rechts Cheesecake Bars (Kaeseschnitten).

Ich muss mich selber loben; brav bin ich gewesen, dabei wird Fred in aller Wahrscheinlichkeit bereits 2 Minuten nach seiner Ankunft schon wieder fortfahren um sich mit seinen Freunden zu treffen. Macht aber nichts, ich bin froh dass er seine alten Freundschaften hier in Houston brav pflegt.

Thursday, September 20, 2007

Es schaut nicht gut aus ...

... unser armes kleines Baeumchen.


Ob er es wohl schaffen wird?

Tuesday, September 18, 2007

Leser-Foto in der Kleinen



Grosse Ueberraschung! Eine Reporter-Leserin hat dieses schoene Foto vom Uraniteich in meinem Heimatort Neuberg an die Kleine Zeitung geschickt, wo das Bild dann auch veroeffentlicht worden ist. Hurra. Es ist nett, wenn man hin und wieder unerwartet auf etwas Heimatliches stoesst.

Sunday, September 16, 2007

Es ist vollbracht!

Endlich, endlich, endlich haben wir unseren kleinen Baum eingesetzt. Vor unserem Haus gibt es anscheinend kein einziges wurzelfreies Fleckerl ... alle diese Riesenwurzeln hat uns der alte Baum hinterlassen; wahrscheinlich als Erinnerung, hehe. Geschunden hat sich Richard schon, aber schliesslich ist es ihm doch gelungen, ein genuegend grosses Loch freizulegen. Bei Einbruch der Dunkelheit war dann die Tat vollbracht und hier steht Richard neben seinem Baum, muede, aber stolz.


Also, mir kommt der arme kleine Baum ja mehr tot als lebendig vor. Wir werden ja sehen ob er ueberlebt. Die Daumen druecke ich jedenfalls ganz fest.

Thursday, September 13, 2007

Richard's Artikel veroeffentlicht

Einige von Richard's Artikeln sind zwar bereits im Cyberspace zu finden, aber nun ist das erste Mal eine von Richard's Abhandlungen in Druck veroeffentlicht worden. Sein Artikel ist in der Augustausgabe von "The Leading Edge" erschienen. Der Herausgeber dieser Zeitschrift ist "The Society of Exploration Geophysicists" (SEG). Gut gemacht, Richard.





Tuesday, September 11, 2007

Die Gewalt der Naturkraefte

... bekam der Papst bei seinem Besuch in Wien zu spueren. Diese beiden Fotos wurden in der Houston Chronicle veroeffentlicht. Ziemlich witzig!



Saturday, September 08, 2007

Hurra, er ist da!

Der Heilige Vater ist vor etwa 30 Minuten in Mariazell angekommen. Von der Webcam habe ich mir einige Fotos runtergeholt, das eigentliche Umsteigen ins Popemobil ist mir leider entwischt, schade, schade.

Trotz des regnerischen Wetters warten alle mit grosser Spannung auf den deutschsprachingen Papst. Die Tribuenen waren, was ich so gesehen habe, bereits seit Stunden vollbesetzt mit Glaeubigen.


Und endlich trifft er ein.







Bei uns in Houston ist es nun 4 Uhr in der Frueh. Ich glaube, ich gehe jetzt schlafen. Hoffentlich trinkt der Heilige Vater gleich ein gutes Schnapserl damit er sich bei diesem unfreundlichen Wetter nicht verkuehlt.

Wednesday, September 05, 2007

Schildbuerger

Traurig aber wahr, wir arbeiten wie die Schildbuerger, und zu tun hat das alles mit unserem Baum. Vorausschicken muss ich auch noch, dass in Houston die beste Zeit zum Anpflanzen eines jungen Baumes der Spaetherbst und der fruehe Winter ist. Speziell Jaenner und Februar sind die bevorzugten Einsetzmonate, wodurch sich der junge Baum ein wenig anwurzeln kann bevor der bruetend heisse und trockene Sommer beginnt.

Nun, Schildbuerger machen es jedoch folgendermassen:
Sie lassen den verfaulenden Baum vor dem Haus erst Ende Maerz entfernen und beschliessen deshalb, mit dem Neuanpflanzen bis zum Winter zu warten. Fuer das spaete Wegschneiden des alten Baumes ist Richard verantwortlich. Er konnte sich nur schwer von ihm trennen und hat das Unvermeidliche zu lange rausgezoegert.

Der Sommer gestaltet sich dann total atypisch, mit irrsinnigen Niederschlaegen und Temperaturen welche 30 Grad nicht ueberschreiten, was fuer uns hier in Houston angenehm kuehl ist. So, am letzten Tag im Juli kaufen die Schildbuerger hoffnungsvoll einen jungen Baum, aber siehe da, kaum ist der kleine Baum gekauft, da beginnt der richtige Sommer. Waehrend der naechsten drei Wochen gibt es keinen Tropfen Regen und das Thermometer klettert auf 34 bis 36 Grad und bleibt dort anscheinend stecken.

Letztes Wochenende, dem Labor Day Wochenende, machen sich die Schildbuerger ernsthaft ueber die Sache her. Der arme kleine Baum wird nun ohne Ruecksicht auf die Wetterbedingungen angepflanzt. Oh je, grosses Entsetzen - die Schaufeln und Spaten stossen auf nichts wie nur gewaltige, riesengrosse Wurzeln. Der umgeschnittene Baum, eine Arizona Esche, ist bekannt dafuer, dass sich seine Wurzeln an die Oberflaeche durcharbeiten, und wir haben fuer das Abschleifen des Strunkes und der Oberflaechenwurzeln extra gezahlt - aber unter der Erde, dort haben wir nur kleinere Wurzelchen erwartet, nicht solche Truemmer. Nun einige Fotos von den Schildbuergern bei der Arbeit. Hier arbeitet Fred noch mit dem Krampen, etwas spaeter bricht der Stiel endgueltig entzwei.


Ein verdreckter und vollkommen verschwitzter Fred beim Schleifen der Hacke.


Richard triumphierend mit einem Stueck Wurzel


Noch ist der Baum nicht eingesetzt, aber die Schildbuerger haben sich inzwischen mit einem neuen Krampen und einer neuen grossen Axt bewaffnet.

Sunday, September 02, 2007

Endlich ein Wiedersehen

Fred und Louis sind schon seit der Middle School dicke Freunde, sehen sich aber leider nicht mehr ganz so oft, weil Louis in Dallas studiert. Die Fahrt von Dallas nach Houston dauert ungefaehr 5 Stunden, das sind also insgesamt 10 Stunden Fahrt fuer einen einzigen Besuch - das ist nicht nur fuer Louis sondern auch fuer seinen kleinen Truck anstrengend; und der Benzinverbrauch ist auch betraechtlich. Nicht einmal waehrend der Sommerferien ist er nach Hause gekommen, denn er hat die ganze Zeit in Dallas fleissig gearbeitet.

Aber dieses Wochenende verbringt er endlich nach Monaten wieder einmal in Houston bei seinen Eltern, weil Schueler und Studenten wegen Labor Day am Montag schulfrei haben. Hier ist nun ein Foto von Louis und Fred beim laengst ueberfaelligen Wiedersehen.