roswitha prinz blog

Saturday, February 09, 2008

Bravo Hillary

Hillary hat sich am Super Tuesday nicht nur tapfer geschlagen, sie hat mehr als 50% der Stimmen und die Mehrheit der Delegierten/Wahlmaenner erhalten. Sie hat Obama in die Schranken gewiesen und ihm eine richtige Watsche gegeben, und das, obwohl er bereits wie der Sieger mit stolz aufgeblasener Brust durch die Gegend stolziert ist.

Und nicht nur das, sie hat auch Massachusetts und Kalifornien gewonnen, obwohl

1) Obama als Mediendarling viel oefter in den Zeitungen und im Fernsehen vertreten war als Hillary

2) Senator Ted Kennedy von Massachusetts, der zweite Senator von Massachusetts, der Governor von Massachusetts und Carolyn Kennedy den Obama unterstuetzt haben

3) in Kalifornien sich die groesste Zeitung in spanischer Sprache fuer Obama ausgesprochen hat und

4) obwohl Oprah persoenlich nach Kalifornien geflogen ist um den Obama beim Stimmenfang zu helfen

Hillary hat auch Michigan und Florida gewonnen, aber leider wurden diesen beiden Bundesstaaten als Strafe die Wahlmaenner weggenommen weil sie die Vorwahlen vorverlegt haben. Haette Obama gewonnen, dann waere dieser Beschluss schon lange ruckgaengig gemacht worden. Nun aber haben die Parteifunktionaere Angst, dass sie bei einer Anerkennung der Michigan und Florida Wahlmaenner als Rassisten beschimpft werden, denn schliesslich kommen diese Wahlmaenner ja zum groessten Teil dem weissen Kandidaten zugute.

Und Obama ist schnell bereit, mit Hilfe seiner Haandlanger solche Beschimpfungen in Umlauf zu bringen. Nach seiner am Dienstag erhaltenen Watsche wurde Hillary am Mittwoch als Zuhaelterin beschimpft weil Tochter Chelsea aktiv am Wahlkampf teilnimmt.

Und als Hillary im Januar Dr. Martin Luther King's Verdienste wuerdigte und sagte dass seine Bemuehungen dazu fuehrten, dass Lyndon B. Johnson die fuer Schwarze wichtigen Gesetze, wie z.B. den Voting Rights Act, unterschrieben hat - ja, da wurde ihr sofort Rassismus vorgeworfen - denn nur ein Rassist wuerde den Namen von Dr. Martin Luther King in Zusammenhang mit einem weissen Praesidenten erwaehnen. Nun, King haette sich in den Hintern beissen koennen, aber ohne einm ordnungsmaessig verabschiedetem Gesetz geht in den USA nichts. Und es ist ja kein Geheimnis dass Kenndey es zwar versucht hat, es ihm aber wegen seiner Unerfahrenheit und seinem geringen Einfluss nicht geglueckt ist, diese Gesetze zu verabschieden. Dazu hat schon der alte Haudegen, und ironischerweise ein Suedstaatler, herhalten muessen.

Morgen werde ich erzaehlen weil bei mir etliche Tage Funkstille geherrscht hat.