roswitha prinz blog

Sunday, July 30, 2006

Dodge Ram mit deutschem Akzent


Hier ist ein Foto von Fred's Geburtstag. Ich habe es vergessen bei meinem Geburtstag-Kurzbericht anzuhaengen.

Nun, vor ein paar Tagen war ich mit irgendeiner Arbeit beschaeftigt, wahrscheinlich in der Kueche, und der Fernseher war natuerlich aufgedreht, aber ich schenkte dem Programm keine Aufmerksamkeit. Ein starker deutscher Akzent ist aber dann doch in mein Bewusstsein eingedrungen und auch die Wahrnehmung, dass es sich um eine Autoreklame handelt. Ich habe mir gedacht: "Aha, VW, ist aber auch hoechste Zeit dass die ihre Reklame aendern. Der Slogan "VW - Drivers wanted" klingt einfach viel zu verzweifelt. Wer will schon ein Auto von einem Hersteller kaufen welcher so verzagt nach einem Abnehmer sucht?" Schliesslich habe ich doch einen Blick auf den Fernseher geworfen, und siehe da, da faehrt doch tatsaechlich ein Dogde Ram ueber den Bildschirm. Ja, zu meinem grossen Erstaunen hebt Chrysler jetzt tatsaechlich die Daimler Verbindung zusammen mit deutscher Zuverlaessigkeit hervor und hat einen Riesenwerbefeldzug mit Zetsche gestartet.

Irgendwie seltsam ist es schon, wenn der sooo amerikanische Dodge Ram mit deutschem Akzent und deutschen Attributen angepriesen wird. Der Zetsche wirkt ausgesprochen sympathisch. Wir werden ja sehen, wie die Amerikaner auf diese "deutsche" Werbung reagieren.

Wednesday, July 26, 2006

Teenager Ade

Dieses Wochenende hat Fred seinen 20. Geburtstag gefeiert. Unglaublich wie die Zeit vergeht; nun hat mein kleiner Bub sogar die Teenager-Jahre hinter sich gelassen und ist nun ein Twen, und ganz und gar kein kleiner Bub mehr.

Richard und ich gratulierten Fred als er am fruehen Samstagnachmittag von seiner Vorlesung nach Hause kam. Zum Geburtstag wuenschte sich Fred ein neues Handy, da seines schon fast am Zerfallen war. Das Handy durfte er sich natuerlich selbst aussuchen, weshalb es keine Ueberraschung war. Zusaetzlich erhielt er von uns noch einige Kleinigkeiten, aber nichts richtig Aufregendes, z. B. ein Kochbuch, eine Kuehltasche, einen kleinen Griller und Grillbesteck, alles eben zum Mitnehmen nach Austin wenn Ende August das neue Semester anfaengt und er nicht mehr im Studentenheim leben, sondern in eine unmoeblierte Wohnung einziehen wird.

Am Sonntag war Fred dann bei Freunden zum Bootfahren und Schwimmen am Lake Houston eingeladen. Am Abend kamen Michael, Jerome, Greg und Sunil dann zu uns, wo sie Hamburger grillten und Torte mit Eis verzehrten. Nach dem vielen ausgiebigen Regen gibt es leider irrsinnig viele Moskitos. Diese sind so eine laestige Plage dass die Burschen schliesslich und endlich in das Haus fluechteten, wo sie in aller Ruhe ihre Hamburger geniessen konnten.

So, das war Fred's Geburtstag. Ich glaube es hat ihm gefallen. Naechstes Jahr erreicht Fred mit 21 das Alter, ab welchem legaler Alkoholgenuss erlaubt ist. Da darf er dann sogar ganz offiziell mit echtem Sekt anstossen und ist dann ein "richtiger" Erwachsener! Die Amerikaner sind in Beziehung Alkohol ja etwas spiessig - heiraten, in den Krieg ziehen, alles darf die Jugend, aber Bier trinken ist verboten.

Fotos vom Geburtstag kann man ueber einen Link auf meiner Homepage sehen.

Wednesday, July 12, 2006

IKEA Bett und die Katzenmutter

Am Sonntag fuhren wir alle zum IKEA um fuer Fred's Austin Apartment ein Bett zu kaufen. Fred hat sich eines mit Namen Hemnes ausgesucht. Es handelt sich dabei um ein Kieferbett fuer $ 199 (plus Steuern). Dieses Produkt ist wahrscheinlich in allen IKEA Laeden erhaeltlich, auch bei den Filialen in Oesterreich. Wenn man so bedenkt: Kauft man alle Einrichtungsgegenstaende bei IKEA , dann ist ein amerikanisches Zimmer von einem oesterreichischen nicht zu unterscheiden.

Gestern, am Dienstag in der Frueh, habe ich unsere zugelaufene dreifaerbige Mama Katze zwecks Sterilisation zum Tierarzt gebracht. Am Abend habe ich sie wieder abgeholt, und seither halten wir sie im Badezimmer gefangen. Das gefaellt ihr natuerlich nicht besonders gut, ist aber eine Vorsichtsmassnahme um ihren klenen Sohn Wolfgang von ihr fernzuhalten. Wolfgang ist ein richtiges Wixerl welches mit seiner Mama beim Spielen richtig wild und grob umgeht. Da ist es wohl besser wenn sie ein oder zwei Tage Ruhe hat. Sie war tragend als sich das arme herrenlose Viecherl zu uns gesellte, aber ein Wurf ist mehr als genug, und nun brauchen wir nicht mehr zittern sollte sie wieder einmal aus dem Haus entwischen und einen kleinen Spaziergang unternehmen.

Saturday, July 08, 2006

Die Auswirkung der Katrina Fluechtlinge auf Houston

Am 6. July hat Geraldo Rivera von der negativen Auswirkung der Katrina Fluechtlinge auf Houston berichtet. Ob Ihr den Geraldo kennt? Ich glaube eher nicht. In seinen jugendlichen Jahren war Geraldo ein draufgaengerischer Reporter welcher immer von den gefaehrlichsten Plaetzen der Erde berichtete. Diese Tatigkeit gab er nach einigen Jahren auf und moderierte statt dessen seine eigene Talk Show. Das kostete ihm einen Teil seines guten Rufes als beinharter Reporter. Derzeit moderiert er eine Show namens "Geraldo at Large". Er bezeichnet diese Sendung als "investigative news magazine".

Wie dem auch sein, Geraldo hat von der Zunahme der Kriminalitaet in Houston berichtet und ohne Hemmungen die Ursache dieses Uebels aufgezeigt: die Katrina Fluechtlinge.

Diese Entwicklung war ja vorauszusehen. Bei der ueberwaeltigenden Mehrheit der mit den Bussen nach Houston gebrachten Leute aus New Orleans handelt es sich ja leider nicht um ehrenwerte Leute, um brave Stuerzahler mit einer guten Ausbildung und einem Job. Bevor die Busse noch beim Astrodome angekommen waren, klopften sich die Stadtvaeter in New Orleans bereits auf die Schulter und gratulierten sich dazu, dass sie endlich den Abschaum der Stadt los geworden seien, und bereits zu diesem Zeitpunkt schmiedeten sie Plaene fuer ein "neues, besseres, weisses New Orleans". Ist es da ein Wunder dass der beruechtigte 9. Bezirk fast ein Jahr nach der Katastrophe immer noch nicht renoviert und aufgebaut wird? Genau jener 9. Ward, wo dieser Abschaum vorwiegend zu Hause war!

Nun, die Bewohner von Houston wurden ja nicht zu Rate gezogen sondern vor die vollendete Tatsache gestellt. Unser Buergermeister ist entweder so ein richtiger Arschkriecher oder Schlappschwanz der sich dem Druck der Bush Freunde nicht zur Wehr setzen konnte. Und nun haben wir das Schlamassel, so ist z. B. die Moerderrate um 25 % gestiegen; in vorwiegend von Katrina Leuten bewohnten Wohnsiedlungen gibt es taegliche Messerstechereien; in den Schulen herrscht Unruhe, usw.

Wer von den Katrina Fluechtlingen befindet sich immer noch in Houston? Nur der oben erwaehnte sogenannte Abschaum: Drogenhaendler, Gangs, Prostituirte, Frauen die von der Fuersorge leben und noch nie in ihrem Leben gearbeitet haben, Maenner die wegen Arbeitsunfaehigkeit von der Fuersorge leben (Grund fuer die Arbeitsunfaehigkeit ist meistens Stress und Depressionen!) und eine Anzahl anderer nichtsnutzige Kriminelle. "Normale" Leute, Steuerzahler mit einer Ausbildung, haben schon laengst wieder einen Job gefunden und ein neues Leben begonnen - und wahrscheinlich nicht in Houston, denn auch diese Menschen wollten ja so weit weg vom Abschaum wie nur moeglich.

Naja, in den lokalen Medien hoert man nicht viel vom Katrina Problem; da hat anscheinend unser Buergermeister einen gewissen Einfluss; aber dem Geraldo ist es gelungen eine Stadtraetin, einen Polizisten und einen Vertreter der Urban League zu interviewen. Die haben kein Blatt vor den Mund genommen und deutlich die von den Katrina Leuten verursachtten Probleme geschildert. Zusaetzlich zur Kriminalitaet muss man auch noch die gewaltigen Kosten in Betracht ziehen, welche nicht nur jetzt, sondern auch in der Zukunft von Houston geschultert werden muessen. Armes Houston! Mir tut die Stadt so richtig leid.

Ich hoffe dass der Buergermeister naechstes Mal abewaehlt wird!!!

Hier die Ankuendigung von der "Geraldo at Large" Home Page:
Katrina Criminals
Six months after evacuees from Hurricane Katrina arrived in Houston, a city with an enormous heart seemed to be feeling not so generous anymore.
From graffiti to murder, the violent crime is on the rise in Houston. Of 189 murders in the six months after the hurricane, 33 involved Katrina evacuees as either suspects or victims, according to officials. But how can officials fix this crime spree problem?
In addition, the evacuees are also taxing the area’s health-care system. According to officials, the problem will likely get worse, as countless patients who had been receiving treatment in doctor’s offices may now turn to overwhelmed emergency rooms where they are struggling financially. Is Houston about to be pulled under? How much more can they take? Geraldo heads to Houston for this special exclusive investigation.
http://www.geraldoatlarge.com/

Wednesday, July 05, 2006

Amerika feiert einen verregneten Unabhaengigkeitstag

Am 4. Juli 1776 erklaerten die 13 Kolonien ihre Unabhaengigkeit von England. Aus diesem Grund feiert die USA jedes Jahr am 4. Juli sozusagen ihren Geburtstag. Heuer wurde leider nicht viel aus dem sonst ueblichen Grillen im Freien weil es schoen seit einer Woche regnet, und es ist noch immer kein Ende abzusehen. Ein Positives an der ganzen Sache ist die Abkuehlung. Die Tageshoechsttemperaturen bleiben derzeit unter der 30 Grad Marke, und in der Nacht ist es 22 bis 23 Grad. Die unangenehme Schwuele ist natuerlich nach wie vor vorhanden.
Obwohl der 4. Juli so was wie ein Nationalfeiertag ist, haben doch viele Leute nicht frei; so sperren z. B. alle Geschaefte auf und locken die Leute mit Spezialsonderangeboten an. Zu unserer Ueberraschung hat aber auch die Muellabfuhr die normale Runde gedreht, die armen Muellmaenner haben also nicht einmal am Unabhaengigkeitstag einen bezahlten Feiertag bekommen.

Fred war bei seinem Studienkollegen Jerome eingeladen. Sie wollten schwimmen, Hamburger grillen und Raketen abschiessen. Das haben sie auch trotz (Gott sei Dank eher leichtem) Regenfall getan. Richard und ich fuhren einkaufen und anschliessend kehrten wir fuer ein leckeres Steak Dinner ein. Es war also trotz des nassen Wetters ein guter 4. of July fuer uns.