roswitha prinz blog

Sunday, September 28, 2008

Fred kommt nach Hause.

Zum ersten Mal seit Semesterbeginn Ende August ist Fred endlich fuer ein Wochenende nach Hause gekommen. Bei uns ist er am Freitag gegen 21:30 bei der Tuer hereingekommen.

Am Samstag hat er sich zuerst einmal ordentlich ausgeschlafen, und anschliessend hat er sich um seinen Generator gekuemmert; wahrscheinlich hat er nachgeschaut ob wir sein Geraet waehrend Ike nicht irgendwie zerbrochen haben, hihi. Er wechselte auch das Oel beim Generator und hat dabei seltssamerweise gar nicht gluecklich dreingeschaut.


Dann hat Fred noch das Oel an seinem Xterra gewechselt, noch einige Wartungsarbeiten vorgenommen, und schon war es abendlich dunkel geworden. Spaeter, nachdem sich Fred den Mechanikerschmutz abgebraust hatte, fuhren wir zu "Big Daddy's BBQ" zum Abendessen.




Viel zu schnell war es Sonntag und Fred's Besuch leider schon wieder zu Ende. Am spaeten Nachmittag machte sich Fred auf den Weg zurueck nach Austin. Hier faehrt er gerade weg.


Ike hat unseren Briefkasten weggerissen, deshalb mussten wir einen neuen Pfosten aufstellen. Im Foto sieht man ihn deutlich. Links im Bild, neben Richard's Truck, sind auch unsere abgeschnittenen Aeste zu sehen. Diese warten geduldig auf die Muellabfuhr, die aber seit Ike nicht mehr aufgetaucht ist. Hurrikanschaeden sollen angeblich vom Bezirk eingesammelt werden, aber von denen laesst sich niemand blicken, und auch die von uns bezahlte Muellabfuhr hat sich aus dem Staub gemacht. Ich bin gespannt, wie lange dieses Zeugs herumliegen wird.

Gestern, am Samstag, waren in Houston noch 250,000 Kunden, das ist eine Viertelmillion, ohne Strom.

Thursday, September 25, 2008

13 Tage nachher

13 Tage nach Ike sind eine halbe Million Haushalte in Houston immer noch ohne Strom.

Unglaublich!!!

Und CenterPoint, die Stromfirma, sagt mit einem Schulterzucken:

Tuesday, September 23, 2008

Die armen 34 Prozent

Gestern, am Montag, waren immer noch 34%, oder gute 700.000 Kunden, ohne Strom. Also, stolz auf diese Leistung braucht unser Stromversorgen wirklich nicht sein. Leider ist es mit der Kaltfront von letzter Woche vorbei, und die Sonne lacht inzwischen mit 30 bis 31 Grad vom Himmel. Anscheinend glaubt FEMA (die Katastrophenhilfe der Bundesregierung) dass den betroffenen Leuten diese Bedingungen ueberhaupt kein bisschen zu schaffen machen, denn sie hat die Verteilung von Eiswuerfeln und Wasser eingestellt. Von Mahlzeiten ganz zu schweigen; die sind ja ohnedies nur zoegernd und knausrig die ersten paar Tage ausgegeben worden.

Ganz verstehe ich das nicht, ganz besonders wenn man sich an die grosszuegigen Hilfsleistungen nach Katrina erinnert. Betroffen hier in Houston sind ja auch viele Familien mit kleinen Kindern und viele Senioren. Ganz besonders die aelteren Leute trauen sich derzeit nur zoegernd auf die Strassen zum Einkaufenfahren, weil ja noch so viele Ampeln ausser Betrieb sind und man bei jeder Kreuzung irrsinnig aufpassen muss. Sicher bin ich mir ja nicht, aber meiner Meinung nach ist der Houston Buergermeister Bill White ein Schlappschwanz der sich von FEMA einfach nicht genug zu verlangen getraut.

Hier nun einige Fotos vom letzten Samstag, also genau einer Woche nach Ike. Manche Leute zoegern nicht und stellen sofort ihren Zaun wieder auf


und schneiden gebrochene Aeste ab


andere jedoch sind faule Schweine und lassen alles so liegen wie Ike es hingeworfen hat: im Gegensatz zum vorderen Nachbar, welcher seinen umgefallenen Zaun zertruemmert uhd fuer die Muellabfuhr neben die Strasse gelegt hat, laesst der hintere Nachbar einfach alles liegen

Monday, September 22, 2008

Ike und die Schweinehunde

WE ARE BACK!!!

Ike hat unsere westlich gelegene Siedlung Gott sei Dank weitgehend verschont. Der Hurrikan ist von Galveston kommend einige Kilometer oestlich von uns durch Houston gedonnert. Richard's Firma schickte alle Angestellten bereits am Donnerstag zu Mittag nach Hause, da war also mehr als genug Zeit um alle Fenster zu vernageln, die Gartenmoebel in die Garage zu schleppen, sich mit Taschenlampen, Batterien, unverderblichen Nahrungsmitteln, Trinkwasser, Saecken mit Eiswuerfeln zum Frischhalten von Speisen und Kaltmachen von Getraenken einzudecken usw. Hier ist eine Seite unseres Hauses mit vernageltem Schlafzimmer, Badezimmer und Kuechenfenster.



Mit Ike hatten wir also wie gesagt Glueck, nicht aber mit dem Strom. In der Nacht vom 12. auf den 13. gegen 2 Uhr fiel der Strom aus. Das war also am Samstag in aller Frueh, zwar noch einige Minuten vor dem Aufprall von Ike in Galveston, aber Galveston war zu diesem Zeitpunkt von den vorausgetriebenen Sturmfluten bereits total ueberschwemmt. Stromausfall bei einem Hurrikan ist ja kein ueberraschendes Ereignis, und die meisten Leute sind darauf vorbereitet.

Wie erwaehnt, Ike hat in unserer Nachbarschaft keinen grossen Schaden angerichtet. So hat es am Samstag in der Frueh ausgeschaut als ich zum ersten Mal die Haustuer aufmachte und rausguckte: Beim Nachbar gegenueber lag der Zaun am Boden


Ein Riesenast brach beim Nachbar nebenan ab, fiel aber Gott sei Dank nicht auf sein Dach.



So, warum hat es dann in unserer Gegend volle 7 1/2 Tage bis zur Wiederherstellung der Stromversorgung gedauert?
Diese inkompetenten Schweinehunde!!!


Trotzdem koennen wir uns gluecklich schaetzen, denn
1) die Wasserzufuhr blieb unbeschaedigt
2) die Gasleitungen blieben unbeschaedigt
3) daher konnten wir uns brausen, im Klo runterspuelen und sogar kochen, obwohl das Kochen ohne funktionierende Klimaanlage das Haus natuerlich unnoetigerweise heiss macht
4) der Wettergott war uns gnaedig gestimmt. Die Tagestemperaturen blieben unter 30 Grad und Nachttemperaturen sanken bis auf angenehm kuehle 20 Grad ab. Erst ab Freitag wurde es wieder waermer, aber Gott sei Dank bekamen wir ja am Samstag am Nachmittag wieder Strom.

Und 5) Wir haben einen Sohn welcher sein Geld fuer alles moegliche Werkzeug ausgibt. Vorigen Sommer schaffte sich Fred gleich zwei Generatoren an. Den groesseren Generator nahm er nach Austin mit, aber den kleineren liess er in unserer Garage zurueck - Gott sei Dank kann ich da nur sagen, denn wir konnten dadurch den Kuehlschrank betreiben, immer herrlich eiskalte, erfrischende, durstloeschende Getraenke trinken, am Abend ein bisschen fernsehen und sogar eine Lampe aufdrehen.

Fuer aeltere Leute und fuer Muetter mit kleinen Kindern waren dies wohl schreckliche Tage. Bis Mittwoch gab es bei WalMart kein Propangas und keine Packungen mit Eiswuerfeln zu kaufen, da hiess es eben auf Geschaeftesuche gehen und hoffen, irgendwo Eiswuerfel aufzutreiben, und frische Milch.

Ich sag's noch einmal: inkompetente Schweinehunde!!!

Saturday, September 13, 2008

Jahrestag

Erinnerung an 9/11
(Wegen Vorbereitungen fuer Ike leider mit ein bisschen Verspaetung)



911 ist die amerikanische Notfallrufnummer. Ich wundere mich immer noch ob das Datum des Anschlags ein Zufall gewesen ist oder nicht.

Ernuechternd:
Fitna (falls noch nicht vom Internet entfernt)

Wednesday, September 10, 2008

Fotos von Fremont Street in Las Vegas

Faehrt man auf dem Strip in noerdlicher Richtung, gelangt man ins Stadtzentrum mit Fremont Street, welche fuer die spektakulaeren Lichtershows bekannt ist.








Wer genau schaut kann Fred vorne rechts entdecken.


Und als letztes Foto ist hier der Kaktusgarten vor der Ethel M. Schokofabrik am Rande von Las Vegas.

Monday, September 08, 2008

Ist das vielleicht Winnetou?

So, nun endlich sind die zwei vom offiziellen Fotografen auf dem Skywalk geschossenen Bilder in den Computer eingescannt. Auf den Skywalk darf man ja, wie schon erwaehnt, nichts mitnehmen: keinen Rucksack, keine Tasche, keinen Fotoapparat, nichts - dafuer aber werden alle Besucher abgelichtet und die Fotos zum Kauf angeboten. Manche Touristen sehen dies als Halsabschneiderei an, ich aber lasse den Indianers gerne ein paar Groschen zukommen.

Hier sind meine Maenner mit einem Indianerhaeuptling. Ob es Winnetou ist? Wohl kaum, auch glaube ich nicht, dass es sich wie behauptet wirklich um einen Haeuptling handelt. Der arme Mann buegelt wahrscheinlich nur seine Schicht als Chief-Fotomodell runter. Als ehemaliger begeisterter Karl May Leser darf man sicher ein klein wenig traeumen.


Fred und Richard diesmal ohne Haeuptling und mir scheint, sie haben doch ein kleines mulmiges Gefuehl im Magen.

Friday, September 05, 2008

Fotos von Las Vegas

Hier ist Fred im Rainforest Cafe im MGM Grand. Dieses Foto wurde speziell fuer Oma aufgenommen, weil ihr das Rainforest Cafe bei ihrem letzten Las Vegas Besuch so irrsinnig gut gefallen hat.


Und das hier ist eine nicht besonders gut ausgefallene Aufnahme vom Loewengehege im MGM Grand.


Und hier ist der Blick vom Balkon des Hotelzimmers auf das MGM Grand.


Fred vor dem Caesar's Palace


Eingang zu den Forum Shops im Caesar's Palace


Caesar's Palace: Der Bacchus Brunnen in den Forum Shops


Caesar's Palace: Der Neptun Brunnen in den Forum Shops. Fred ist auch drauf.


Fred mit Pegasus im Caesar's Palace


Das Paris Casino mit Eiffelturm


Blick vom Eiffelturm auf Las Vegas


Blick vom Eiffelturm gegen Sueden, wo sich u.a. Planet Hollywood, MGM Grand, New York New York, Excalibur, Tropicana, Luxor and Mandalay Bay befinden und wo anscheinend schon wieder etliche neue Casinos im Entstehen sind.


Blick vom Eiffelturm zur Strasse runter


Blick vom Eiffelturm gegen Norden, wo sich u. a. Bellagio, Caesar's Palace, Mirage, Treasure Island, Flamingo, Venetian, Wynn, Circus Circus und Stratosphere Tower befinden. Faehrt man dann noch ein kleine Stueckchen weiter, so gelangt man Downtown mit Fremont Street und der beruehmten Lichtershow.


Links im Bild ist der Venetian, und auf der Strasse befindet sich einer der neuen Doppeldeckerbusse, welche den Strip entlang und bis zur Fremont Street fahren.


Die Lagune vor dem Venetian, auf welcher man eine Gondelfahrt unternehmen kann.


Im Inneren des Venetian


Ein Kanal zum Gondelfahren im Inneren des Venetian

Tuesday, September 02, 2008

Fotos vom Hoover Dam

Der Hoover Damm wurde zwischen 1931 und 1935 erbaut und befindet sich genau an der Grenze zwischen Nevada und Arizona. Der durch den Damm entstandene Stausee heisst Lake Mead. Hoover Damm liegt nur knappe 50 km von Las Vegas entfernt.

Diese Luftaufnahme stammt aus dem Internet:


Die folgenden Fotos wurden alle entweder von Fred oder von Richard geschossen. Hier gibt es gleich ein Bild von den vielen Touristen.


Blick von der Strasse auf die Staumauer


Die vier Einlauftuerme


Hier ist ein Teil von Lake Mead zu sehen.


Stromleitungen




Blick auf die Kraftwerke am Fusse der Staumauer


Fuehrung ins Innere des Hoover Dammes


Turbinen


Hier, gleich neben dem Hoover Damm, haben Fred, Richard und deren Tourgruppe zu Mittag gegessen.