roswitha prinz blog

Tuesday, September 23, 2008

Die armen 34 Prozent

Gestern, am Montag, waren immer noch 34%, oder gute 700.000 Kunden, ohne Strom. Also, stolz auf diese Leistung braucht unser Stromversorgen wirklich nicht sein. Leider ist es mit der Kaltfront von letzter Woche vorbei, und die Sonne lacht inzwischen mit 30 bis 31 Grad vom Himmel. Anscheinend glaubt FEMA (die Katastrophenhilfe der Bundesregierung) dass den betroffenen Leuten diese Bedingungen ueberhaupt kein bisschen zu schaffen machen, denn sie hat die Verteilung von Eiswuerfeln und Wasser eingestellt. Von Mahlzeiten ganz zu schweigen; die sind ja ohnedies nur zoegernd und knausrig die ersten paar Tage ausgegeben worden.

Ganz verstehe ich das nicht, ganz besonders wenn man sich an die grosszuegigen Hilfsleistungen nach Katrina erinnert. Betroffen hier in Houston sind ja auch viele Familien mit kleinen Kindern und viele Senioren. Ganz besonders die aelteren Leute trauen sich derzeit nur zoegernd auf die Strassen zum Einkaufenfahren, weil ja noch so viele Ampeln ausser Betrieb sind und man bei jeder Kreuzung irrsinnig aufpassen muss. Sicher bin ich mir ja nicht, aber meiner Meinung nach ist der Houston Buergermeister Bill White ein Schlappschwanz der sich von FEMA einfach nicht genug zu verlangen getraut.

Hier nun einige Fotos vom letzten Samstag, also genau einer Woche nach Ike. Manche Leute zoegern nicht und stellen sofort ihren Zaun wieder auf


und schneiden gebrochene Aeste ab


andere jedoch sind faule Schweine und lassen alles so liegen wie Ike es hingeworfen hat: im Gegensatz zum vorderen Nachbar, welcher seinen umgefallenen Zaun zertruemmert uhd fuer die Muellabfuhr neben die Strasse gelegt hat, laesst der hintere Nachbar einfach alles liegen