roswitha prinz blog

Monday, March 26, 2007

Eine lockere halbe Mille

Eine 19-jaehrige Studentin aus Houston verschwindet spurlos. Die Polizei verdaechtigt sofort ihren Ex-Freund, dem das Maedchen erst kuerzlich den Laufpass gegeben hat. In den USA existiert jedoch keine U-Haft, und es ist mehr als nur ein Verdacht notwendig um jemanden verhaften zu duerfen. Ausserdem muss nach einer Verhaftung sofort innerhalb eines Tages vom Staatsanwalt die Anklage erhoben werden. Der Ex ist also auf freiem Fuss waehrend die Polizei fleissig ermittelt.

Dann, nach seinem missgluecktem Selbstmordversuch gesteht der Ex den Mord und berichtet, dass er das Maedchen zerstueckelt und die Leichenteile in grosse Abfall Containers bei verschiedenen Wohnsiedlungen geworfen habe.

Die Polizei hat also den Moerder und sein Gestaendnis, und damit ist die Sache fuer sie abgeschlossen. Nicht so fuer die Familie des Mordopfers. Die Angehoerigen verlangen, dass die Polizei nach den zerstueckelten Ueberresten des Maedchens sucht. Ein identischer Fall ist vor 10 Jahren passiert, nur war das Opfer damals weiss und die Muellhalde wurde NICHT nach den Koerperteilen durchsucht. Seltsam, wenn es sich jedoch um Neger handelt gibt es immer gleich eine grosse Aufruhr. Die fuer den Bezirk der Eltern zustaendige Abgeordnete taucht sofort auf um die Forderung der Angehoerigen zu unterstuetzen, und Vertreter der Vereinigung Schwarzer Moslems mit ihren "wir waren einmal versklavt und deshalb muesst ihr uns alles geben was wir wollen" Parolen duerfen wie ueblich auch nicht fehlen.

Nun, nach all dieser Aufregung sucht vorigen Donnerstag der Polizeichef beim Stadtrat um eine halbe Million Dollar fuer das Durchsuchen der Muellhalde an. Der Antrag wird sofort genehmigt. Hm, eine halbe Million, das ist ziemlich viel Geld, ganz besonders wenn man die Kanppheit der Stuergelder in Betracht zieht. Die sind so knapp, dass angeblich jedes 4. Kind in Houston hungrig zu Bett gehen muss; und wo jeden Sommer gejammert wird dass viele Kinder nichts zum Essen haben weil ja das Gratisessen in der Schule waehrend der Ferien ausfaellt, usw. usw. Es handelt sich natuerlich um eine Tragoedie fuer die Eltern des armen ermordeten Maedchens, aber koennte man diese grosse Summe nicht besser verwenden? Vielleicht sogar so, dass mehr als nur eine einzige Familie davon profitiert? Wahrscheinlich sind auch anderen Leuten aehnliche Gedanken durch den Kopf gegangen, denn gestern erfolgt nun die Mitteilung, dass doch nicht nach den Koerperteilen gesucht wird.

So, das war jetzt eine lange Einleitung. Eigentlich will ich ja nur eines ganz klar machen: ICH WILL UNBEDINGT DIE HALBE MILLE, auf die verzichte ich nicht, sollte mich jemand zerstueckeln und im Muell entsorgen. Das Suchen nach meinen Ueberresten koennen sich die Behoerden jedoch ruhig ersparen und die mir zustehende halbe Mille an meine Erben auszahlen.