roswitha prinz blog

Friday, March 02, 2007

Ein Brief von der Plassnik





Gegen Ende Februar habe ich, so wie alle Auslandsoesterreicher, einen Brief von der Plassnik erhalten. Darin schreibt sie, dass sie sich bewusst ist, dass die Wahlmodalitaeten sehr kompliziert sind und dass sich sich fuer die Vereinfachung der Stimmabgabe im Ausland eisetzen werde usw. bla, bla, bla.

Hm, ob sich wohl jemand wegen verweigerter Wahlbeteiligung an der 2006 Nationalratswahl aufgeregt hat? Oder ob eine Partei an die dadurch entgangenen Stimmen denkt, hehehe? Ehrlich gestanden, ich war ja auch nicht gerade erfreut dass ich an der Nationalratswahl letztes Jahr nicht teilnehmen durfte weil meine diesbezueglichen Formulare laut Mitteilung der Gemeide Neuberg erst nach dem Stichtag dort eingelangt sind.

Meiner Meinung nach liegt es nicht an den komplizierten Wahlmodalitaeten, es liegt vielmehr an den Angestellten im Auswaertigen Amt! Bitte vergleichen Sie das Datum des Plassnik-Briefes (18. Jaenner 2007) mit dem Poststempel auf dem Umschlag (Adresse habe ich natuerlich abgedeckt), also wann der Brief von der Botschaft in Washington an mich abgeschickt wurde (16. Feber 2007) - fast ein gesamtes Monat spaeter!!!! Das gleiche trifft auch auf die Formulare fuer die Nationsratswahl zu; auch diese wurden erst knapp vor dem Stichtag abgeschickt.

Also, gnaedige Frau Dr. Plassnik, ich schlage vor, dass die ihnen unterstellten Buerokraten in der Zukunft nicht so lange auf ihren faulen fetten Aerschen sitzen und statt dessen die Wahlformulare rechtzeitig drucken und abschicken. Tragisch, dass sie, gnaedige Frau Dr. Plassnik, die Wurzel des eigentlichen Problems nicht erkennen und statt dessen von einer Wahlrechtsnovelle schwafeln.

Nochmals: HEBT AUF EURE HINTERN UND SCHICKT DIE FORMULARE RECHTZEITIG AB